Im Verlauf des Berichtsjahres zeichneten sich erhöhte Aktivitäten zu den Verkehrsproblemen der Stadt Potsdam ab. Diese gingen überwiegend von den politischen Ebenen wie Stadtverwaltung und den Fraktionen der Parteien in der Stadtverordnetenversammlung aus. Beispielhaft dafür war die unendliche Diskussion über die geplanten Verkehrseinschränkungen der Zeppelinstraße mit unterschiedlichen Varianten zur Verkehrslenkung.
Einerseits hatten nach langer Diskussion die Stadtverordneten einer Einengung der Zeppelinstraße auf 3 Spuren für eine Testperiode von 3 Monaten im Sommer 2016 zugestimmt. Andererseits wurde dieses Konzept von den Umlandgemeinden heftig kritisiert, weil letztlich die Verkehrsbelastungen auf Geltow und Werder zurückfallen.
Die aktuelle Entwicklung ist, dass die SVV auf Antrag die Entscheidung zur Testphase in die Fachausschüsse überwiesen hat.
Neu ist in diesem Zusammenhang die Gründung einer BI, die dafür wirbt, dass das Konzept Havelspange wieder in das allgemeine Verkehrskonzept von Potsdam aufgenommen wird; außerdem wird auf der politischen Ebene dafür geworben, dass das Konzept Havelspange nachträglich in den Bundesverkehrswegeplan einzubringen sei.
Weiterhin setzt diese BI mit der Havelspange auf die Fortsetzung einer Straßenverkehrsplanung durch den Wildpark, was bedeutet, dass das in der Vergangenheit verworfenen Konzept der “Netzverknüpfung” wieder aufgenommen werden soll.
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Das würde heißen : eine Schnellstraße durch den Wildpark und durch das Landschaftsschutzgebiet Golmer Luch bis zum Anschluss an die B-273.
Das zu verhindern, dafür hatte sich der Verein 2001 gegründet und dagegen macht er sich auch noch heute stark.
Vereinsarbeiten
Im Berichtsjahr 2015 kann der Verein auf eine rege Vereinsarbeit zurückblicken.
Die zur Steuerung der Vereinstätigkeiten erforderlichen Vorstandssitzungen fanden regelmäßig statt, teilweise waren zu Einzelthemen fachkundige Mitglieder geladen.
Im Berichtsjahr hat der Vorstand einen leichten Rückgang der Mitgliederzahl zur verzeichnen; aktuell hat der Verein 184 Mitglieder. Der Vorstand ist bestrebt durch Aktionen das Interesse an den Vereinszielen zu steigern, um so die Mitgliedschaft durch Neuzugänge zu steigern.
Der Verein beteiligte sich auch 2015 an der Mitarbeit bei ARGUS und wird das auch weiterhin tun; dabei soll die Zusammenarbeit noch mehr konzentriert werden durch die Schaffung eines Netzwerkes zur besseren Kommunikation mit den anderen BIs.
Vereinsintern lag ein Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Neufassung der Vereinssatzung, um den Auflagen des Finanzamtes zu entsprechen, damit die Gemeinnützigkeit nicht infrage gestellt wird. In der Mitgliederversammlung 2015 hatte der Vorstand dazu die Zustimmung der Mitglieder erhalten; damit ist die neue Satzung rechtskräftig.
Wie in den vergangenen Jahren standen Veranstaltungen wie das Pfingstkonzert und eine Naturkundliche Begehung als Schwerpunkte mit öffentlichkeitswirksamen Charakter im Vordergrund.
Aufgrund eines Beschlusses der Mitgliederversammlung wird sich der Verein an einer Spendenaktion zur besseren Ausgestaltung des Kinderspielplatzes in Wildpark-West aktiv beteiligen.
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Der vom Verein bislang im Herbst veranstaltete Wildpark-Waldlauf musste 2015 aus organisatorischen Gründen ausfallen, weil noch kein neuer Organisator gefunden war. Zur Zeit steht der Vorstand in Verhandlung mit einem Interessenten, der bereit ist den Wildpark-Lauf in 2016 wiederaufleben zu lassen.
Zum Projekt “Brücke im Wildpark” sucht der Vorstand nach wie vor einen Manager, der die weitere Projektentwicklung voranbringen soll. Der Vorstand vermeldet hier vorsichtig, eventuell einen geeigneten Fachmann gefunden zu haben. Damit würde das Projekt wieder die erforderliche Dynamik zur Realisierung erhalten.
O. Riecke Vorstandsvorsitzender
Wildpark-West im Dezember 2015